Der Fall Hanau - Kampf gegen Rassismus
Vor zwei Jahren, am 19.02.2020, fand ein tödliches Attentat auf insgesamt 15 Personen in Hanau statt. Dabei wurden acht Männer und eine Frau aufgrund ihrer Herkunft von einem 43-Jährigen Mann erschossen.
Alles geschah in drei Bars, auf der Straße, auf einem Parkplatz und in einem Kiosk in der Innenstadt von Hanau. Durch die mindestens 47 Schüsse wurden die Opfer ermordet, woraufhin der Täter nach Hause fuhr und auch sich und seine Mutter erschoss.
Obwohl der Attentäter auch zuvor schon öffentlich rassistisch in Erscheinung getreten war, wurde nie ein Gerichtsverfahren gegen ihn angeordnet und auch nach der Tat wurden die Ermittlungsverfahren eingestellt.
Auch heute finden viele Gedenkaktionen nicht nur in Hanau, sondern in ganz Deutschland statt um die Opfer in Erinnerung zu behalten. Hinterbliebene erinnern unter dem Slogan ,,say their names“ an die Opfer. Hierbei kämpfen sie nicht nur für angemessene Erinnerung, sondern auch für soziale Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und politische Konsequenzen.
Auch wir sind der Meinung, dass Rassismus in keiner Form geduldet, verharmlost oder ignoriert werden darf. Vor allem die Opfer sollen die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Deswegen möchten auch wir an der Gedenkaktion teilnehmen und rufen dazu auf:
,,Say their names - erinnern heißt verändern!“
Gökhan Gültekin
Sedat GürbüzSaid
Nesar Hashemi
Mercedes Kierpacz
Hamza Kurtović
Vili Viorel Păun
Fatih Saraçoğlu
Ferhat Unvar
Kaloyan Velkov
EF SOWI Kurse (21/22)
GK 1 und 2 (GHA/AND)