Das BO-Camp am Stadtgymnasium Köln-Porz
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Vom 6. Juni bis zum 20. Juni verwandelte sich das Stadtgymnasium Köln-Porz in eine Bühne der musikalischen Highlights, als die Schülerinnen und Schüler der Musikklassen 5a, 6a, 7a, 8a, 9a, 10a und 10b ihre lang vorbereiteten Klassenkonzerte präsentierten. Unter der Leitung von Sebastian Frey (5a, 7a, 10a), Angela Schmitz (6a, 10b) und Jakob Lüffe (8a, 9a) boten die jungen Musikerinnen und Musiker beeindruckende Darbietungen, die das Publikum begeisterten.
Ein ganzes Jahr lang hatten sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Instrumentallehrerinnen und -lehrern der Rheinischen Musikschule Köln/Carl-Stamitz-Musikschule Porz auf diese Konzerte vorbereitet. Jede Klasse eröffnete ihren Abend mit einem eigenen Klassenstück: Die 5a begeisterte zum Beispiel mit einem mitreißenden Klassenboogie, die 9a glänzte mit „Valerie“ von Amy Winehouse und die 10a rockte die Bühne mit „Nur ein Wort“ von Wir sind Helden.
Für die Schülerinnen und Schüler der 5a war es ein ganz besonderer Abend, da es ihr erstes Klassenkonzert war. Die Aufregung und Freude waren deutlich spürbar, und die jungen Talente meisterten ihren Auftritt mit Bravour.
Besonders emotional waren die Konzerte der 10a und 10b, da es für sie das letzte Konzert als Musikklasse war. Beide Klassen hatten einen wunderschönen und humorvollen Rückblick auf die vergangenen Jahre vorbereitet. Die 10a überraschte ihre Klassenleitung bestehend aus Sebastian Frey und Claudia Schaefer mit einem eigens geschriebenen Abschiedssong, der auf „Bye Bye“ von Cro basierte. Diese herzlichen Momente rührten nicht nur die Beteiligten, sondern auch das Publikum.
Insgesamt waren alle Konzerte ein großer Erfolg. Besonders schön war es, dass die Schülerinnen und Schüler sich auch gegenseitig bei den Konzerten besuchten. Nicht nur Musikklassen, sondern auch Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Stadtgymnasium Köln-Porz kamen, um die Auftritte zu genießen. Dank dieser Unterstützung waren alle Konzerte sehr gut besucht.
Nach den Konzerten gab es immer ein reichhaltiges Buffet, das von den Eltern der jeweiligen Klassen liebevoll vorbereitet wurde. Ab der Klasse 8 folgte dann noch eine kleine Aftershow-Party, bei der die Schülerinnen und Schüler tanzten und ihren Erfolg feierten.
Die Aula war für jedes Konzert liebevoll dekoriert und oft gab es ein Motto. Die 6a nahm das Publikum mit auf eine musikalische Weltreise, mit aufwändig gebastelten Heißluftballons, die die Bühne schmückten. Die 9a inszenierte ihre Show unter dem Motto „Die Stars und Sternchen aus Porzywood“ und brachte damit einen Hauch von Hollywood nach Porz.
Diese zwei Wochen voller Musik waren für die Musikklassen ein absolutes Highlight und ein wunderbarer musikalischer Abschluss des Schuljahres. Die Konzerte haben nicht nur gezeigt, wie talentiert unsere Schülerinnen und Schüler sind, sondern auch, wie viel Freude und Leidenschaft sie für die Musik empfinden.
Wir hoffen, dass diese Erinnerungen Lust und Laune auf den Musikzweig unseres Stadtgymnasiums machen und freuen uns schon auf die nächsten musikalischen Highlights!
Besuchen Sie unsere nächsten Konzerte und erleben Sie selbst die musikalische Vielfalt und Begeisterung unserer Schülerinnen und Schüler!

Eingereicht haben wir schlussendlich einen Videobeitrag, in dem wir das Feedback von den teilnehmenden Mitschülerinnen und Mitschülern und den Lehrkräften darstellten sowie aus einer umfassenden Präsentation mit den o. g. Ergebnissen der Projektwoche.

Von Samstag (18.03.) bis Dienstag (21.03.2024) fuhren die Schülerinnen und Schüler der Geschichte- & Pädagogikleistungskurse der Q2 zusammen mit ihren Lehrern Dirk Achteresch und Anke Querbach nach Berlin. Unsere Reise beinhaltete u.a. eine Stadterkundung von Berlin Mitte, eine virtuelle Reise durch das geteilte Berlin, eine geführte Stadtrallye, in der die letzte erhaltene Grenzanlage in der Mauergedenkstätte und persönliche Einzelschicksale zur Flucht aus der DDR erfahrbar wurden, und einen Besuch im Bundestag: Nach einer Einführung auf der Besuchertribüne des Plenarsaales, folgte das Gespräch mit einer Abgeordneten. Wir waren auf Einladung der CDU-Abgeordneten, Serap Güler, im Bundestag, da sie am Besuchstag aber leider verhindert war, wurde sie von Dorothee Bär vertreten, die sich viel Zeit für unsere Fragen nahm und mit der wir einen interessanten Austausch erlebten.


(In der Reichstagskuppel während der Abenddämmerung)

(Gendarmenmarkt)
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Am 14. Juni 2024 haben wir, der Q1 Projektkurs Debattieren, uns in Begleitung von Frau Vatancı und Frau Weber auf den Weg zur IGIS (Integrierte Gesamtschule Innenstadt) gemacht. Dort durften wir auf Einladung von Herrn Lehmann, der Lehrer an der IGIS ist, eine Ausstellung besuchen, die die AG „IGIS gegen Rassismus“ in Zusammenarbeit mit der Initiative „Her yer Keupstraße ist überall“ zur Erinnerung an den Nagelbombenanschlag auf der Keupstraße am 09.06.2004 vorbereitet hat. Am besagten Tag platzierte ein Mitglied des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ein Fahrrad vor dem Friseursalon „Kuaför Özcan“ in der Keupstraße in Köln-Mülheim. Im Fahrradkoffer lag eine Nagelbombe bestehend aus etwa 5,5kg Sprengstoff und über 700 Nägeln mit zehn Zentimetern Länge. Wenig später explodierte sie. 22 Menschen wurden dabei verletzt, vier von ihnen schwer.
Nach unserer Ankunft im Kammermusiksaal der IGIS und einführenden Worten durch Karmen Frankl von der Initiative „Her yer Keupstraße ist überall“ haben wir uns exklusive Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Der Kuaför [türk.: Friseur] aus der Keupstraße“ angesehen und sind in einen ersten Austausch gekommen. Besonders an dem Film ist, dass er die Perspektive der Betroffenen in den Fokus rückt und zeigt, wie sie damals zu Unrecht verdächtigt wurden, selbst für den Anschlag verantwortlich gewesen zu sein. Bis der NSU sich sieben Jahre später selbst enttarnt und zu den Taten bekennt, leiden die Menschen auf der Keupstraße unter den Anschuldigungen und der Diffamierung.
Im Anschluss an den Filmausschnitt hatten wir die Möglichkeit, uns an verschiedenen Stationen mit dem Anschlag auf die Keupstraße auseinanderzusetzen. So waren z. B. zurückgebliebene Elemente aus dem Friseursalon Özcan, der bei dem Anschlag zerstört wurde, die 10 Zentimeter langen Nägel aus der Nagelbombe und originale Tatortfotos, die eine Stunde nach dem Anschlag geschossen wurden, ausgestellt. Darüber hinaus konnten wir uns über weitere, leider zahlreiche, Opfer des NSU informieren, ihnen gedenken und uns an interaktiven Stationen austauschen sowie Gedanken und Appelle festhalten. Insgesamt war es unserer Ansicht nach ein emotionales und hautnahes Erlebnis.
Für mich als Enkelkind eines „Gastarbeiters“ war die Ausstellung sehr berührend, da ich als Mensch mit Migrationshintergrund ebenfalls in das Opferprofil rechtsextremer Gruppen passe und mich mit den Menschen, die in dieses Land kamen, um ein besseres Leben zu führen und durch rechten Terror so tragisch ums Leben kamen, identifizieren kann. Ich bin schockiert über die unzähligen rassistisch motivierten Attentate und umso stolzer auf die Ausstellung und die Menschen, die sich bemühen, dem Hass in der Welt entgegenzuwirken.
Wir bedanken uns bei der IGIS und der Initiative „Her yer Keupstraße ist überall“ für die Einladung und Organisation.
von Nisa Salgut, Q1
„Die Würde ALLER Menschen ist unantastbar.“ (aus einer Notiz auf der APPELLE/GEDANKEN-Tafel)